Gut eine Woche vor Termin der Kommunal- und Europawahl bringt der MDR seinen mittlerweile traditionellen Anti-AfD-Beitrag kurz vor dem Wahltag. Dieses Machwerk aus dem Aufwärmen jahrealter Vorkommnisse, suggestiver, aber gerichtsfester Formulierungen im Konjunktiv und mit dramatischer Musik hinterlegter Videoschnipsel ist ebenso wenig neu, wie überraschend. Dass der MDR nun den Schmuddeljournalismus eines SpiegelTV nachahmt und mit der Kamera unangekündigt vor der Haustür steht, oder Personen zu überrumpeln versucht, disqualifiziert die Reporter nun noch zusätzlich für jede Form seriöser Berichterstattung.
Der Versuch, kurz vor der Wahl mit Dreck zu werfen, scheitert beim aufmerksamen Beobachter jedoch schnell. So muss der MDR in einem Nebensatz erwähnen, dass das vor 7 Jahren geführte Verfahren gegen den betroffenen AfD-Kandidaten eingestellt wurde, weil keinerlei Tatverdacht zu erkennen war. Es bleibt also nur die Bewertung einer politischen Behörde. Als Zeugen dafür, dass im Ort keiner den Kandidaten kennt, werden Anwohner der Nachbargemeinde herangezogen, die offensichtlich auch den langjährigen Landrat nicht erkennen. Die vergleichsweise kurze Zeit, die der Kandidat in der Gemeinde ist, wird zwar als Indiz für eine Täuschung herangezogen, aber nicht für dessen Unbekanntheit.
„Der MDR spielt wieder Wahlhelfer für die Altparteien. Wenig verwunderlich bei Journalisten, die schon bei Veranstaltungen der Linken aufgetreten sind. Ich frage mich, wie viele dieser „Background-Checks“ der MDR bei den anderen Parteien wohl gemacht hat“, so der AfD Kreisvorsitzende Köhler. „Fest steht, der Beitrag hat weder inhaltlich, noch wie er zustande gekommen ist, irgendetwas mit seriösem Journalismus zu tun. Eine Schande für den angeblich unabhängigen öffentlich-rechtlichen Rundfunk!“